Die GWQ hat im November eine Kooperationsvereinbarung mit dem Hamburg Center for Health Economics (HCHE) unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jonas Schreyögg geschlossen.
Ziel der Kooperation ist die Evaluation vorhandener GKV-Routinedaten aus dem anonymisierten Datenpool (aDP) der GWQ zur Gewinnung neuer Erkenntnisse über das Versorgungsgeschehen in Deutschland. Gemeinsam sollen Ideen zu versorgungsrelevanten Datenanalysen, Fragestellungen und Forschungsvorhaben entwickelt und vorangetrieben werden. Durch einen engeren Austausch werden zusätzliche Synergien bei der Themenfindung sowie beim aktuellen Stand der Analysemethoden angestrebt. Zudem ist die gemeinsame Beteiligung an Versorgungsforschungsprojekten geplant.
Datensätze von rund 5 Millionen Versicherten
Der aDP wird aus dem fortlaufend aktualisierten Datenbestand von 19 teilnehmenden Krankenkassen gewonnen und umfasst die Daten von rund 5 Millionen Versicherten (Stand: Februar 2022). Alle Daten des aDP sind vollständig anonymisiert. D.h. die Daten sind innerhalb dieses Datenpools keinen konkreten Versicherten, Leistungserbringern oder Kostenträgern zuzuordnen.
Drei Disziplinen, ein Ziel
Das 2011 gegründete HCHE forscht an Lösungen aktueller und künftiger Fragestellungen der Gesundheitsversorgung. Es gilt als eines der größten gesundheitsökonomischen Zentren in Europa. Als gemeinsames Institut der Universität Hamburg und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) kombiniert das HCHE wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Kompetenzen mit medizinischer Expertise. Zentrale Intention sind die Anwendung und die Weiterentwicklung von empirischen und theoretischen Methoden der Gesundheitsökonomie, um wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für die Gesundheitspolitik und die Praxis des Gesundheitswesens geben zu können.
Mehr Informationen zum HCHE https://www.hche.uni-hamburg.de/