Platz 1 beim Digitalen Gesundheitspreis für mentalis
Gerade hat mentalis den vielbeachteten „Digitalen Gesundheitspreis“ der Novartis Pharma GmbH gewonnen und sich damit gegen 70 Mitbewerber durchgesetzt. Im Interview sprachen wir über die Juryentscheidung, die Öffentlichkeit, die sie dadurch hatten und die Zusammenarbeit mit der GWQ.
Als erster Anbieter in Deutschland bietet mentalis Menschen mit psychischen Erkrankungen nach erfolgter Behandlung im Krankenhaus eine nahtlose, digitale Nachsorge an. Diese ist deshalb so bedeutsam und wichtig, weil sie an die teuren und mühsam erarbeiteten stationären Therapierfolge anknüpft.
Zum Interview trafen wir die beiden Managing Directors als Repräsentanten des erfolgreichen Startups, Dr. Christian A. Lukas und Hans-Jürgen Stein.
Sie haben sich am 18.03.2021 beim Digitalen Gesundheitspreis der Novartis Pharma GmbH gegen 70 weitere Bewerber durchgesetzt. Auch die GWQ hat die Verleihung live mitverfolgt und wir möchten Ihnen an dieser Stelle nochmal ganz herzlich zum 1. Preis gratulieren. Was glauben Sie, sind die Mehrwerte Ihres Produktes, die zu dieser Platzierung/Juryentscheidung geführt haben?
Vielen Dank für die Glückwünsche! Wir haben uns wirklich sehr über den Preis, die damit verbundene Anerkennung für unsere Arbeit und nicht zuletzt über ein insgesamt sehr gelungenes Event gefreut. Zum Mehrwert der mentalis: Hier deckt sich die Einschätzung der Jury erfreulicherweise mit dem, was unsere Partner:innen uns zu unseren Produkten auch zurückmelden: Unsere digitale Nachsorge ist für eine große Anzahl an F-Diagnosen einsetzbar, stabilisiert die stationären, teuren und mühsam erarbeiteten Therapieerfolge nachhaltig und baut intersektorale Brücken in einer Zeit, in der ein hohes Rehospitalisierungsrisiko für Betroffene vorliegt. Wichtig war der Jury zudem, dass wir eine blended-care Lösung anbieten, welche eine digitale Komponente mit menschlichem Kontakt kombiniert. Damit ist unsere digitale Nachsorge zwar nicht DiGA-fähig, ist aber konform mit den etlichen Studienergebnissen, die die Vorzüge solcher begleiteten Programme gegenüber unbegleiteten Lösungen klar aufzeigen.
Der Digitale Gesundheitspreis hat durch die hohe Zahl der Zuschauer auch Ihre Präsenz in der Öffentlichkeit enorm erhöht. Wie geht es jetzt bei Ihnen weiter?
Ehrlicherweise hatten wir mit so viel medialer Aufmerksamkeit gar nicht gerechnet. Uns haben zum Beispiel Interviewanfragen vom Handelsblatt erreicht, auch die Ärzte Zeitung hat über die mentalis geschrieben. Das alles hat uns wirklich sehr gefreut. Umso mehr freuen wir uns, jetzt nach all dem Trubel wieder mehr Zeit für das eigentliche Geschäft sowie die zwei großen, aktuell laufenden Evaluationsstudien zu haben. So sind wir vor Kurzem Medizinproduktehersteller geworden und intensivieren aktuell unsere Gespräche mit Kostenträgern und Leistungserbringern, um unser bereits bestehendes Netzwerk weiter auszubauen.
Auch wir haben bereits eine Kooperation mit Ihnen, die zum 01. Juni gestartet ist. Was sind die Vorteile an der Zusammenarbeit mit uns?
Neben der angenehmen Zusammenarbeit schätzen wir an der GWQ insbesondere die Bündelung einer großen Anzahl an Krankenkassen, die mit einem einzigen Selektivvertrag erreicht werden können. Aus Herstellersicht, aber auch für die beteiligten Leistungserbringer und für den Gesamterfolg eines Selektivvorhabens ist dies sehr vorteilhaft. Weiterhin schätzen wir die Erfahrungen der GWQ mit der Entwicklung von Selektivverträgen, die ja bekanntermaßen eine nicht zu unterschätzende Komplexität mitbringen.
Dr. Christian A. Lukas ist Psychologe und Gründer der mentalis. Er forscht seit 2014 im Bereich E-Mental-Health und verantwortet bei mentalis die Versorgungsqualität sowie die Forschungstätigkeiten der mentalis.
Hans-Jürgen Stein ist Wirtschaftsingenieur und verantwortet die organisatorischen und kaufmännischen Belange der mentalis. Zuvor war er als Partner und Vorstand einer mittelständischen Unternehmensberatung tätig.
