Mit der digitalen Veranstaltungsreihe „GWQ-Lunch-Talks“ hat die GWQ ServicePlus AG Perspektiven und Auswirkungen der gesundheitspolitischen Pläne der neuen Regierung beleuchtet. An den moderierten Online-Veranstaltungen haben von Dezember bis Februar insgesamt knapp 250 Krankenkassenvertreter:innen sowie renommierte Expert:innen teilgenommen.
Hochkarätige Expertenrunden
Zu den Gast-Referenten zählten Dr. Hans-Joachim Jobelius, Politexperte und Inhaber des Beratungsunternehmens jobelius - solutions in health care; Dr. Markus Beier, Landesvorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbands und 1. Stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbands; Andreas Brandhorst, Leiter des Referats 227 beim Bundesministerium für Gesundheit sowie Thomas Hugendubel, Head of System Partnering und Mitglied der Geschäftsleitung der Roche Pharma AG. Zusammen mit dem GWQ-Vorstand Dr. Johannes Thormählen M.H.A.; dem Bereichsleiter Versorgungsmanagement und Prokuristen der GWQ Oliver Harks; Dorothee Bitters, Leiterin des Bereichs Hilfsmittel und Dr. Barthold Deiters, Leiter Arzneimittel bei der GWQ wurden mögliche Konsequenzen des Koalitionsvertrages für Versicherte, Ärzte, Krankenhäuser, Leistungserbringer, pharmazeutische Unternehmen und gesetzliche Krankenkassen betrachtet und mit den Teilnehmenden diskutiert.
Grundtenor: Mehr Digitalisierung und Ausgabenkontrolle
Der Blick richtete sich insbesondere auf die wichtigen GWQ-Geschäftsfelder Versorgung, Hilfsmittel und Arzneimittel. Insgesamt, so das Fazit der Expert:innen, sind die wesentlichen Reformbereiche und Aufgabenfelder mit dem Koalitionsvertrag definiert. Während allerdings die Pläne zur Hilfsmittelversorgung nur wenig Konkretes anbieten, sind die Ideen der neuen Regierung für den Arzneimittelbereich relativ deutlich formuliert. Mögliche Auswirkungen auf die Krankenkassen und das Gesamtsystem werden sich bei vielen Vorhaben zudem erst in den nächsten Monaten und Jahren anhand der Umsetzungen zeigen.
Zwei wichtige Aspekte ziehen sich dennoch durch alle Themen. So scheint in vielen Bereichen die Notwendigkeit zur Beschleunigung bzw. Optimierung einer mehrwertorientierten Digitalisierung erkannt. Und auch das Ausschöpfen von Einsparungspotenzialen im Arzneimittelbereich sowie die Steigerung der Effizienz in der ambulanten Versorgung stehen auf der Agenda. Nicht zuletzt stellte sich immer wieder die Frage nach der Finanzierung der Pläne, auch vor dem Hintergrund der immensen Lasten aus der Corona-Phase.
Zusammenfassungen der GWQ-Lunch-Talks finden Sie hier:
Die gesundheitspolitische Agenda steht, welche Auswirkungen sind für uns zu erwarten?
Referenten: Dr. Hans-Joachim Jobelius und Oliver Harks
Endlich mehr Spielraum für die Versorgung und innovative Versorgungslösungen?
Referenten: Dr. Markus Beier und Dr. Johannes Thormählen
Wie viel Potenzial für die Hilfsmittelversorgung steckt im Koalitionsvertrag?
Referenten: Andreas Brandhorst und Dorothee Bitters
Die Ideen für den Arzneimittelbereich sind schon relativ konkret formuliert – gehen sie in die richtige Richtung?
Referenten: Thomas Hugendubel und Dr. Barthold Deiters