01/16 | Kundenkassen „SeGeln“ in zusätzlichen Regionen

Die Ergebnisse des Versorgungsprogramms „SeGel“ (Seelische Gesundheit leben) überzeugen Kassen wie Versicherte. Diesen Schluss ziehen die GWQ-Versorgungsmanager aus der Entscheidung gleich mehrerer „SeGel“-Kunden, das Programm ihren Versicherten in einer größeren Zahl von Regionen anzubieten. Denn Grundlage für diese Entscheidungen sind die positiven Erfahrungen aus der Praxis, die schon an dem Programm teilnehmende Kassen in „ihren“ Startregionen mit „SeGel“ gemacht haben.

Die Ausweitung auf zusätzliche Regionen ist für die GWQ eine Bestätigung des inhaltlichen Konzepts von „SeGel“ wie der Vertragskonzeption. Die GWQ hat „SeGel“ in mittlerweile 15 Versorgungsregionen eingeführt, in denen fachlich qualifizierte und gut vernetzte Vertragspartner die hochwertige und bedarfsgerechte Versorgung garantieren. Die Kundenkassen können die Versorgungsregionen nach Bedarf und Versichertendichte separat auswählen. Der Einstieg mit einer oder wenigen Regionen erlaubt es, in das Programm „reinzuschnuppern“, also ganz praktisch auszuprobieren, ob es von den Versicherten akzeptiert wird und es die Ansprüche an Qualität und Wirtschaftlichkeit erfüllt.

Auf diese Fragen haben jetzt die SBK, die Daimler BKK und die SECURVITA BKK positive Antworten gefunden. Deshalb bieten sie „SeGel“ nun in zusätzlichen Vertragsregionen an. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Niedersachsen und Thüringen, wo die IVPNetworks GmbH als Vertragspartner auftritt, sowie im Südwesten Deutschlands, wo die GWQ mit der ivita Rheinland-Pfalz und Saarland gGmbH Verträge geschlossen hat.

Der grundsätzliche Bedarf an einer professionellen aufsuchenden Versorgung psychisch kranker Menschen ist unbestritten. Das 2011 zunächst bewusst klein gestartete „SeGel“ ist ein innovativer Ansatz, diesen Bedarf gemeinsam mit kompetenten Partnern in den Regionen zu decken. Die zügige Erschließung weiterer Regionen geschah dann auf Nachfrage der Kundenkassen, einen zusätzlichen Schub erhielt die Verbreitung von „SeGel“ durch zwei Faktoren: Die Genehmigung des „SeGel“-Vertrags durch das Bundesversicherungsamt schafft die notwendige Rechtssicherheit, und die ersten vielversprechenden Controllingergebnisse dokumentieren, dass mit dem Versorgungsprogramm z. B. Arbeitsunfähigkeitszeiten nennenswert reduziert werden und die Versorgungskosten pro Versicherten gegenüber Nicht-„SeGel“-Teilnehmern gesenkt werden können.

Erreicht wird das durch die Kombination der aufsuchenden Versorgung der Versicherten (Hometreatment) mit einer 24h-Erreichbarkeit der Leistungserbringer und der aktiven Vermeidung von Krankenhausaufenthalten. Dafür werden z. B. Rückzugsräumlichkeiten bzw. Krisenpensionen eingerichtet, die eine Umsetzung des im Bereich der psychischen Versorgung bislang vernachlässigten Prinzips „ambulant vor stationär“ ermöglichen. Angesichts der Entwicklung, insbesondere im letzten Jahr, geht die GWQ davon aus, dass die Zahl der teilnehmenden Kassen - und damit Versicherten – weiter stetig steigen wird.


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