Durch eine gemeinsame Ausschreibung mit der DAK-Gesundheit werden Qualität und jederzeitige Verfügbarkeit der Zytostatika-Versorgung auf hohem Niveau sichergestellt. Zugleich werden die wirtschaftlichen Vorteile eines großen Ausschreibungsvolumens erschlossen.
Im Interesse der Versicherten ist es das wichtigste Ziel der Ausschreibung, die optimale Versorgung für alle Patienten mit Zytostatika-Zubereitungen und monoklonalen Antikörpern flächendeckend zu garantieren. Um die reibungslose und schnelle Belieferung aller onkologischen Praxen im Bundesgebiet sicherzustellen, setzt die GWQ-/DAK-Ausschreibung ganz bewusst auf regionale Versorgungsstrukturen: Durch die Vergabe von insgesamt 322 Gebietslosen wird ein dichtes Netzwerk von Apotheken geschaffen, das die zeitnahe und bedarfsgerechte Versorgung der Patienten mit den so genannten parentalen Zubereitungen – auch durch ad-hoc-Lieferungen – garantiert.
Die Kooperation mit der DAK-Gesundheit auf Basis des § 129 Abs. 5 SGB V erreicht nicht nur diese Ziele. Ein kalkulierter Nebeneffekt ist die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit dieses über lange Zeit wenig transparenten Versorgungsbereichs. Das Zusammengehen der GWQ mit der DAK-Gesundheit sorgt für ein Ausschreibungsvolumen, das den Vertragspartnern im Sinne der Kostenträger wirtschaftlich optimierte Angebote ermöglicht.
Die Gewährleistung höchster Qualitätsstandards – z. B. bei Räumlichkeiten, Qualitätsmanagementsystemen oder pharmazeutischem Personal – sowie die Abstimmung der Versorgungsabläufe mit den onkologischen Praxen sind dabei notwendige Voraussetzungen für alle Vertragsapotheken. Die niedergelassenen Onkologen sollen die Versorgung ihrer Patienten in bewährter Form fortsetzen und lediglich neue Bezugsquellen für die Krebsmedikamente nutzen. Veröffentlicht wurde die Ausschreibung am 24.06.2016. Die Registrierung zahlreicher Bieter und über 350 Bieterfragen belegen das große Interesse und lassen auf ein gutes Ergebnis hoffen.