01/2021 | Kooperation der GWQ mit „5-HT Digital Hub Chemistry & Health“


Das Unternehmen ist Teil der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierten „Digital Hub Initiative“

Das Unternehmen ist Teil der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierten „Digital Hub Initiative“.

Der Digital Hub vernetzt Startups, Investoren, Unternehmen und Wissenschaftler aus Chemie und dem Gesundheitswesen.

Prominente Gründungsmitglieder sind u. a. BASF und SAP. Als zentrale Plattform ermöglichen sie den verschiedenen Akteuren das gemeinsame Netzwerken, Kooperieren und Co-Entwickeln.

Ab sofort ist auch die GWQ mit von der Partie und neuer Kooperationspartner der 5-HT.

Die Vorteile einer solchen Kooperation sind evident: Viele Anknüpfungspunkte, um innovative Lösungen zu testen, gemeinsam weiterzuentwickeln und zu kommerzialisieren.

Marco R. Majer ist bei 5-HT Head of Ecosystems. Im Interview hat er uns verraten, wie er die Zukunft von digitalen Gesundheitsanwendungen einschätzt und wie er die Kooperation mit der GWQ einordnet.

Marco R. Majer, Head of Ecosystems, 5-HT

Wer ist 5-HT?

Der 5-HT Digital Hub Chemistry & Health ist Teil der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierten Digital Hub Initiative (de:hub) zur Förderung digitaler Innovation in Deutschland. Unser Ziel ist es, ein internationales Ökosystem von Startups, Investoren und Unternehmen aufzubauen, um digitale Innovation in den Branchen Chemie und Gesundheit voranzutreiben. Als zentrale Plattform bieten wir den Akteuren die Möglichkeit zum Netzwerken, Kooperieren und Co-Entwickeln. Neben den Gründungsmitgliedern BASF, SAP und Pepperl+Fuchs im Jahr 2018 konnten wir zahlreiche weitere Partner wie Merck, Roche, Medi-Markt, Accenture und nun auch die GWQ ServicePlus AG sowie über 160 Startups in unser Ökosystem aufnehmen. Unsere Expertise liegt besonders in der Identifikation von geeigneten Innovationspartnern sowie deren Vorbereitung und Begleitung von entsprechenden Projekten. Wir sind besonders in der Gesundheitsszene sehr gut vernetzt und entdecken die neuesten Lösungen und innovativsten Startups in einem sehr frühen Stadium. Neben unserer Unterstützung für Startups in der gesamten Bundesrepublik möchten wir auch Startups aus dem Ausland den Marktzugang nach Deutschland erleichtern.

Worin sehen Sie die Vorteile einer Kooperation mit der GWQ?

Eine Plattform wie 5-HT lebt von seinen unterschiedlichen Akteuren – daher freue ich mich sehr, dass wir mit der GWQ als Dienstleistungsunternehmen für mittelständische Krankenkassen eine neue Komponente in unserem Ökosystem begrüßen können. Da die GWQ ungefähr 16 Mio. Versicherte in Deutschland vertritt, sehe ich viele Anknüpfungspunkte für Digital Health Startups aus unserem Netzwerk, um deren Lösungen zu testen, gemeinsam weiterzuentwickeln und zu kommerzialisieren. Dadurch können Win-Win-Win-Situationen entstehen – das Startup profitiert vom Marktzugang und der Expertise der GWQ, die GWQ und ihre Mitglieder profitieren von der Innovationskraft der Startups und nicht zuletzt profitieren die Versicherten, denn dadurch erhalten sie durch ihre Krankenkasse Zugang zu innovativen und digitalen Gesundheitsanwendungen. Zudem sehen wir einen großen Vorteil bei der Vernetzung zwischen unseren Partnern untereinander. Demnach bin ich überzeugt, dass die GWQ im Zusammenspiel mit unseren weiteren Partnern aus der Gesundheitsbranche wie Krankenhäusern, betriebliche Ambulanzen und Pharmaunternehmen, aber auch Hochschulen und Forschungseinrichtungen einen wertvollen Beitrag stiftet, um gemeinsam digitale Innovationen zu realisieren.

Wie schätzen Sie die Entwicklungen von digitalen Gesundheitsanwendungen in den kommenden Jahren ein?

Die Entwicklung von digitalen Gesundheitsanwendungen wird in den kommenden Jahren weiter wachsen und deren Dynamik noch zulegen. Dies basiert meiner Meinung nach auf drei Bausteinen. Zum einen wurde in den letzten Jahren der Rahmen auf politischer Ebene dafür geschaffen, durch Instrumente wie DiGA oder auch „App auf Rezept“. Zudem floriert die Startup Szene in dem Bereich Digital Health, wissenschaftlich-basierte Lösungen werden von Gründerinnen und Gründern oftmals in kürzester Zeit entwickelt und durch schnelles Nutzer-Feedback für den Markt angepasst. Nicht zu vergessen ist der dritte Baustein: Die Akzeptanz von Patienten und Nutzern für digitale Gesundheitsanwendungen steigt. Besonders die Corona-Pandemie zeigte uns, dass digitale Gesundheitsanwendungen essenzielle Werkzeuge für ein modernes Gesundheitssystem sind, besonders für die Bereiche Prävention, Diagnostik und Therapie. So können Chatbots gegen Einsamkeit helfen und die mentale Gesundheit stärken, neben dem Gang zum Arzt kann die Diagnose via Smartphone eingesetzt werden und digitale Therapiemöglichkeiten kommen neben dem Vorteil der Ortsunabhängigkeit der Therapie und Erfassung von Echtzeitdaten mit weniger menschlichen Interventionen aus.


 


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